Liebe Mitmenschen im Klinikpersonal der Frankfurter Unikliniken,
vor einem Jahr wollten wir allen, die in den Frankfurter Krankenhäusern die Hauptlast der COVID-19-Krise stemmen mussten, mit dem „Kino auf dem Dach“ im Haus am Dom eine Freude machen. Dass viele von Ihnen total erschöpft waren, konnte man mit Händen greifen. Das hat sich seither offenbar nicht gebessert.
Das strukturelle Problem von Unterbesetzung und Überlastung im Krankenhaus nur zu sehen und zu beklagen, macht aber noch nichts besser. Man muss es lösen wollen. Dazu braucht es verbindliche Regelungen. Da sind Sie jetzt dran, und wir möchten Ihnen sagen, dass wir beide und viele in der katholischen Stadtkirche Ihre Anliegen verstehen und teilen.
Hoffentlich erzielen Sie bald eine bestandskräftige Einigung. Denn im kommenden Herbst und Winter werden wir Krankenhäuser brauchen, die gut funktionieren, und in denen Sie gerne Ihre gute Arbeit leisten können.
Marianne Brandt, Vorsitzende der Stadtversammlung Frankfurter KatholikInnen
Dr. Johannes zu Eltz, katholischer Stadtdekan in Frankfurt